Zur Berichterstattung über die Zerstörung der Riffe im Bereich des geplanten Belttunnels erklären Sandra Redmann, MdL und Niclas Dürbrook, Kreisvorsitzender der SPD Ostholstein:
„Die Feste Beltquerung wird von vielen Menschen in Ostholstein aus guten Gründen als großes Risiko gesehen. Ostholstein wird von den Bauarbeiten, aber auch dem folgenden Transitverkehr, in jeder Hinsicht stark betroffen sein. Die Landesregierung hat die Verpflichtung, alles zu tun, um die Belastungen so gering wie möglich zu halten. Wer das schaffen will, muss zumindest über den aktuellen Baustand informiert sein. Wir sind darum entsetzt, dass Wirtschaftsminister Bernd Buchholz offensichtlich genau das nicht ist. Anders ist nicht zu erklären, dass er erst mit einem Tag Verzögerung einrräumen musste, dass die Riffe im Bereich des geplanten Belttunnels, für die das Bundesverwaltungsgericht einen Baustopp angeregt hatte, bereits zerstört wurden.
Die Frage der Riffe ist alles andere als eine Kleinigkeit. Es geht um hochkomplexe Ökosysteme von großem Wert. Wer hier nicht in der Lage ist, transparent und offen mit dem Sachstand umzugen, der wird dies auch bei den vielen anderen offenen Fragen rund um die Querung und ihre Hinterlandanbindung nicht tun.
Die Landesregierung war in den vergangenen Jahren bei der FFBQ stark darin, medienwirksam den Spaten in die Kamera zu halten. Aber sie war ein Totalausfall, wenn es darum ging, die Interessen der Region zu wahren. Das muss ein Ende haben.“